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Ortsfamilienbuch Schapen

Geschichte der Kirche St. Ludgerus Schapen

Als Gründung Schapens wird etwa das Jahr 800 angenommen. Die Kirche gilt als Urpfarrkirche im Venkigau. Da erst im 10. Jahrhundert von Ludgerikirchen die Rede ist, wird angenommen, dass das Patrozinium des heiligen Ludger auch erst in diese Zeit fällt. In Schapen befand sich ein Oberhof des Klosters Werden, das vom heiligen Ludger gegründet wurde und in dem er begraben liegt. In einem Einkünfteverzeichnis des Klosters Werden um 890 wird der Ort Schapen als „Scapaham/Scaphamma“ erstmals erwähnt. Auf das Bestehen einer Pfarrei ist aus einem Werdener Urbar um 1150 zu schließen. Hopsten, das zur Pfarrei Schapen gehörte und in dem 1343 von einer „neuen Kapelle“ die Rede ist, fiel 1400 politisch an Münster. Der Ort wurde wahrscheinlich um die Mitte des 16. Jahrhunderts Pfarrei und kam 1667/68 auch kirchlich zu Münster.

Wegen der Oranischen Verfolgung wurden die Gottesdienste nach 1650 zunächst geheim in den Bauernhäusern Jürling und Wilmer gehalten, nach 1675 dann in einer Notkirche auf dem Hof Luster in Rüschendorf.
1717 durften die Katholiken der Grafschaft Lingen, die sich inzwischen unter preußischer Herrschaft befand, in den Privathäusern wieder Gottesdienst feiern. Ein Jahr später wurde die Notkirche in Rüschendorf abgebrochen und in Schapen wieder aufgebaut. Ein größeres Gotteshaus wurde in den Jahren 1788/89 gebaut und bis 1930 genutzt.

Nach den Plänen des Osnabrücker Architektenteams Feldwisch-Drentrup, Osnabrück, wurde 1930/31 die heutige Pfarrkirche St. Ludgerus erbaut. Es handelt sich dabei um ein einschiffiges Bauwerk aus Ibbenbürener Sandstein mit hohem Satteldach sowie einem wuchtigen quadratischen Turm mit Pyramidenspitze. In dem Gotteshaus, das 1985/86  renoviert wurde, befinden sich verschiedene Kunstwerke  wie die Holzfigur des heiligen Ludger, die aus dem 16. Jahrhundert stammt; die aus der Zeit um 1750 stammenden drei Altäre und die Kanzel im barocken Stil sowie das ehemalige Altarbild, ein Gemälde vom Hl. Kreuz. Der Hochaltar ist fast 8 Meter hoch und wurde vom Schreinermeister Engelland zwischen 1750 und 1780 nach dem Vorbild des Barockaltars der Franziskanerkirche in Warendorf erstellt. Die Altarbasis ist einem altchristlichen Märtyrerschrein nachempfunden. Im vorderen Teil des Chorraumes stehen zwei Seitenaltäre, die im Stil des Hochaltars erstellt wurden.  Ende der 1960er Jahre wurde ein neuer Konzelebrationsaltar angeschafft, der an die in der Kirche vorhandenen barocken Elemente angepasst wurde. Ebenfalls im barocken Stiel gefertigt ist der 1987 neu angeschaffte Kreuzweg.

Zum Gebet lädt eine Marienkapelle ein, die sich im hinteren Teil der Kirche befindet. Die Ikone ist eine Nachbildung aus der Kirche San Alfonso in Rom.
Eine vom Baumeister Kemper aus Lübeck erbaute  Orgel mit 25 Registern und rund 4.300 Pfeifen wurde 1964 angeschafft und später von der Orgelbaufirma Kreienbrink, Osnabrück restauriert.
Die vier Stahlglocken wurden 1949 vom Bochumer Verein hergestellt.

Quellen:
  • Kirchenbücher von St.Ludgerus Schapen
  • Taufen: Jahr 1660 – 1876
                 Jahr 1703 fehlt
  • Trauung: Jahr 1661 – 1876
  • Beerdigung: Jahr 1660 - 1875


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Helmut Deters


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Schapen: 25.04.2012
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