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Ortsfamilienbuch OberharthausenDer Ort liegt auf 348 m Höhe ü.NN in einer kleinen Senke am Rande des Gäubodens, nahe dem niederbayerischen Hügelland. Der westlich gelegene Nachbarort Perkam liegt 360 m hoch, Pönning im Süden 354 m. Durch die Muldenlage kam es früher auf den Feldern in regenreichen Jahren zu stauender Nässe, die den Bauern schlechte Erträge brachte. Lesefunde aus der Gegend um Oberharthausen lassen darauf schließen, dass hier schon ab ca. 4000 v. Chr. bis zur Römerzeit Menschen gelebt haben. 1168 wird Oberharthausen erstmals in einer Urkunde des Hochstifts Regenburg als Harthosen genannt. Auf einer Landtafel von 1510 ist Harthausen als Hofmark des Domkapitels Regensburg verzeichnet. Sie blieb bis 1815 bei der Regensburger Kirche. In diesem Jahr wurde dem Domkapitel die Bildung eines Ortsgerichts in Oberharthausen genehmigt. Im Jahr 1818 wurde es jedoch vom Landgericht Straubing übernommen. Durch die Gemeindeordnung von 1869 wurde Oberharthausen eine selbständige Gemeinde mit kommunaler Selbstverwaltung. 1889 und 1902 brannten einige Anwesen nieder. Im Jahr 1906 wurde eine fahrbare Handspritzpumpe gekauft, 1935 ein Löschweiher angelegt. Im 1. Weltkrieg hatte Oberharthausen 41 Kriegsteilnehmer, davon sind 12 gefallen, im 2. Weltkrieg sind 16 Männer nicht zurückgekehrt. In den 1920er-Jahren brachten Unwetter den Bauern immer wieder Missernten. Von 1927 bis 1929 wurden Entwässerungsarbeiten durchgeführt, die Gemeindeflur litt aber weiterhin unter der Staunässe. Erst mit der Flurbereinigung im Jahr 1953 konnte das Problem gelöst werden. Im Februar 1945 warfen amerikanische Kampfflieger Bomben auf Oberharthausen. Die Folge waren drei Tote, zwei Verletzte und drei zerstörte Anwesen. Oberharthausen ist seit der Gebietsreform 1978 Ortsteil der Stadt Geiselhöring im Landkreis Straubing-Bogen in Bayern. Quellen:
Bayerische Staatsbibliothek: Historischer Atlas von Bayern
Straubinger Tagblatt v. 30.06.1971
Dorfgemeinschaft Oberharthausen
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Oberharthausen: 24.01.2025 |