:: Statistik |
|
2.149 Personen
|
945 Familien
|
|
Ortsfamilienbuch Moosheim
Diese Online-Datenbank basiert auf dem Buch „Dorfchronik, Besitzfolgen und Ortsfamilienbuch von Moosheim in Sachsen (Kirchspiel Greifendorf)“, was von Manfred, Rainer und Giso Zieger erarbeitet und
zusammengestellt wurde. Es wurde im August 2007 in Moosheim vorgestellt. Einige Exemplare sind noch verfügbar.
Es vermittelt im ersten Teil neben einer Ortschronik dieses über 650 Jahre alten Waldhufendorfes umfassende Einblicke in die Abfolge des Besitzes von Grundstücken, Gütern und Häusern seit Beginn der vorliegenden Archivmaterialien Anfang des 16. Jahrhunderts. Im zweiten Teil wurde für dieses Dorf ein Ortsfamilienbuch vom Anfang des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts erstellt. Moosheim gehörte immer zum Kirchspiel
Greifendorf (ebenfalls Ortsteil von Rossau mit 327 Einwohnern). Die ausführliche Ortschronik von Greifendorf bildet den dritten Teil.
Originaleinleitung aus dem Buch:
"Ortsfamilienbuch Moosheim 1500 bis 1799"
Einführung
Dieses erste OFB für Moosheim stellt ein Zusatzergebnis bei der Erstellung dieses Buches dar. Damit sollen dem Leserkreis auch die Lebensdaten der Moosheimer Familien aus ca. drei Jahrhunderten zu Kenntnis gebracht werden. Bei der Erstellung der Besitzfolgen gab es zunächst eine Reihe von Unklarheiten im 16.-18. Jahrhundert, weil durch Namensgleichheit eine eindeutige familiäre Zuordnung nur anhand der Daten aus den Gerichtsbüchern sehr schwierig war,
In einzelnen Folgen gelang es erst mit Vorliegen von Lebensdaten die Besitzwechsel nach zu vollziehen und zu verstehen (z.B: bei Übernahme durch Schwiegersohn). Die Lebensdaten, die für die Erstellung dieses OFB genutzt wurden, entstammen zum größten Teil den ab 1549 für das Kirchspiel Greifendorf vorliegenden Kirchenbüchern, ergänzt durch Daten aus dem Nachlass von Gleisberg, wo z. T. Daten aus benachbarten Kirchspielen als Ergänzung dienten. Während von letzterem Kopien vorliegen, war es im Falle der Greifendorfer Kirchenbücher erforderlich, sämtliche Daten per Hand und vor Ort abzuschreiben. Die ist auch ein Grund für die zeitliche Beschränkung bei 1799.
Ähnlich wie in den Gerichtsbüchern ändern sich die Handschriften sehr stark. Teilweise nicht vorhanden sind zunächst auch Eheschließungen, die außerhalb des Kirchspiels lagen, ebenso wie genaue Geburtsdaten aus demselben Grunde fehlen.
Bei der Analyse der Daten trifft man besonders im 16./17. Jahrhundert auf verschiedene Schreibweisen der Namen ein und derselben Person. Hier war es notwendig einen Vereinheitlichung herbei zu führen. An dieser Stelle soll auf einige Beispiele eingegangen werden. Besonders im 17. Jahrhundert gab es viele Reißiger im Moosheim, deren Schreibweise stark wechselte von Resiger über Reißiger zu Reisiger und bei einem Teil dann auf Rösiger, Rößiger und sogar Röser. Alle sind - sofern sie nicht aus Greifendorf kamen – miteinander verwandt.
Wie schwierig die korrekte Zuordnung sein kann zeigt sich beispielsweise bei Geburten 1683: zwischen Anfang Juni und Anfang Oktober taucht Jacob Reisiger dreimal als Vater auf. Unterschieden wurden die drei durch die Zusätze „der obere“, „der niedere“, „der jüngere“ sowie die Vornamen der Ehefrauen. Aber von den beiden ersten wurde dabei auch ein Johannes Reisiger geboren! Ein Johannes Reisiger starb als Kind 1686, dieser war allerdings Sohn des dritten Jacob Reisiger des Jüngeren!"
|
|