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Ortsfamilienbuch KarkelnZiel dieses Ortsfamilienbuches ist es, soweit wie möglich, auch das Woher und Wohin der Bewohner zu ermitteln, und daher sind auch auswärtige Ereignisse (Geburt. Heirat, Tod) und teilweise auswärtig geborene Kinder erfasst. Ausgehend von den ab ungefähr 1800 erhalten gebliebenen Kirchenbüchern der Kirchspiele Karkeln und Kallningken und den nahezu vollständig erhalten gebliebenen Standesamtsunterlagen für Karkeln (umfasst die Orte beider Kirchspiele) wurden im Ortsfamilienbuch auch Personen aus den umliegenden Orten und u.a. auch Königsberg und dem restlichen Ostpreußen, aber auch aus Berlin, Hamburg, dem Ruhrgebiet und ausgewanderte Personen, wenn sie eine Verbindung zu den Orten haben, erfasst. Grundlagen hierfür sind Mitteilungen aus den Familien sowie Daten aus digitalisierte Standesamtsunterlagen und sonstigen Quellen. Der Übersichtlichkeit ist es geschuldet, dass ich bei der Online-Version auf die Darstellung der Quellen bewußt verzichte, bei Rückfragen teile ich sie selbstverständlich gerne mit. Das Ortsfamilienbuch Karkeln umfaßt den Standesamtsbezirk Karkeln, der außer dem Kirchspiel Karkeln auch das Kirchspiel Kallningken beinhaltet. Beide Kirchspiele gehörten ursprünglich zum Kreis Heydekrug und wurden (da sie südlich der Memel lagen) nach dem ersten Weltkrieg dem bei Ostpreussen verbleibenden Kreis (Elch-)Niederung zugeordnet. Karkeln war ein etwa 900 Einwohner umfassender Ort, der als einer der schönsten und wohlhabendsten Orte am Kurischen Haff galt und im Volksmund auch das „kurische Venedig“ genannt wurde. Kallingken (ab 1938 umbenannt in Herdenau) lag einige Kilometer weiter landeinwärts und hatte etwa 454 Einwohner. Beide Orte und die dazugehörigen Kirchspiele gehörten ursprünglich zum Kreis Heydekrug und wurden (da sie südlich der Memel lagen) nach dem ersten Weltkrieg dem bei Ostpreussen verbleibenden Kreis (Elch-)Niederung zugeordnet Zum Bezirk des Standesamts Karkeln gehörten u.a. auch Ackelningken (ab 1938 Ackeln), Antonischken (ab 1938 Antonswiese), Balczin (Baltschin, Baltschin), Grasten (Graszten), Kummetischken, Lukischken, Pustutten, Parungaln, Tramischen (ab 1938 Trammen), Wirballen. Der Ort Karkeln existiert noch, er liegt im Rayon Slawsk (Heinrichswalde) im Königsberger Gebiet und heißt heute Myssowka und auch Kallningken (Herdenau) existiert noch und heißt Prochladnoe. Zwischen diesem Ortsfamilienbuch und den Ortsfamilienbüchern Inse und umzu, Gilge, Ruß und Memelland bestehen Verknüpfungspunkte, da das Kirchspiel Karkeln in unmittelbarer geografischer Nähe liegt. Siehe hierzu auch die Übersichtskarte im Ortsfamilienbuch Memelland. Auch gelten die im Ortsfamilienbuch Memelland gegebenen Hinweise zur Schreibweise und zur unterschiedlichen Nutzung der Vornamen entsprechend. Hinzuweisen ist auch darauf, dass die Pfarrer und zu Anfang auch die Standesbeamten es mit der Schreibweise der Namen nie so genau nahmen, so sogar teilweise in einundselben Eintrag der Familiennamen unterschiedlich geschrieben ist. Manche familiären Verbindungen sind noch nicht endgültig gesichert; manche Personen tauchen mehrfach auf, z.B. in erster und zweiter Ehe, wenn noch nicht sicher ist, ob es sich um dieselbe Person oder wie auch häufig vorkommend um eine andere Person gleichen Namens handelt. Die Daten sind noch nicht vollständig erfaßt, meine private Datenbank kann daher ggf. bereits neuere Erkenntnisse enthalten. Katharina Schroeter |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Karkeln: 01.01.2024 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz |