:: Statistik |
|
7.737 Personen
|
5.573 Familien
|
|
Ortsfamilienbuch Kalkau
Zum Kirchspiel von Kalkau, welches südwestlich der Kreisstadt Neisse, im Gebirgsvorland des Reichensteiner Gebirges liegt, gehörten die Orte
- Baucke (Buków)
- Blumenthal (Kwiatków )
- Brünschwitz (Broniszowice)
- Klein Briesen (nicht mehr existent)
- Maschkowitz (Maszkowice)
- Peterwitz (Piotrowice Nyskie)
- Schwandorf (Zwanowice)
- Würben (Wierzbno)
Archivbestände (siehe auch bei http://www.christoph-www.de/kbsilesia2.html)
- Grundbücher: im Staatsarchiv in Opole (Oppeln)
- Kirchenbücher: im Diözesanarchiv Wroclaw (Breslau)
- Standesamtsunterlagen: Staatsarchiv in Opole, zum Teil Online bei www.szukajwarchiwach.pl
- Verfilmungen der Kirchenbücher sind zum Teil online bei www.familysearch.com
Homepage über den heutigen Ort: http://www.kalkow.pl/
zur Geschichte von Kalkau
- Die älteste Nachricht über den Namen Kalkau stammt vom 23.03.1273. An diesem Tag starb Domherr Eckhard von Kalkau, der wahrscheinlich Pfarrer von Kalkau war.
- Nach dem Liber fund. 1302/1309 besaß Calcow 37 kleine Huben, die Kirche 2 Huben, der Scholze 4 Huben und Herr Walthco 4 Huben, eine Schenke und eine Mühle. Um 1300 besitzt die Kirche von Kalkau außerdem 2 Huben.
- Nach dem Visitationsbericht vom 07.03.1580 besaß Kalkau "42 Huben und eine Überschar darauf man 3 Scheffel säet".
Der Erbscholze hat zum Vorwerk 3 Huben und mehr Ackerstücke und Wiesenwächs ausser Kalkau - Grenze gegen Würben gelegen, welches er Maschwicz nennt; zeiget an, dass dasselbe laut seiner Briefe "bey 200 Jahre beyn solcher Forwergk gewesen". Nach demselben Protokoll besitzt in Baucke "Urban Schneider des Pfarrhers zu Kalkow Unterthan 2 Huben frei"
- Aus dem 30-jährigen Krieges wird am 12.07.1648 berichtet, "daß sich der Feind (der Schwede) umb die Weyda und Calcau logiret hat".
- In den kirchlichen Visitationsberichten aus dem 17.Jahrhundert soll es Vermütungen geben, dass die Kirche von Kalkau durch die Templer erbaut wurde. Dies konnte durch die Forschung nicht bestätig werden. Aus einer Aufzeichnung im Pfarrarchiv geht hervor, dass im Jahre 1822 bei Gelegenheit von Reparaturarbeiten "eine sichtbar wiederholt aufgefrischte Inschrift also lautend aus dem 12. Jahrhundert aufgedeckt worden ist": "A.D. 132 savcra haec domus a templarii erecta 153 consummata est".
Da die Inschrift damals leider zerstört wurde, so lässt sich aus der Schriftform leider nicht mehr feststellen, aus welcher Zeit sie stammt: Der Hinweis auf die wiederholte Auffrischung wies wohl auf ein hohes Alter hin.
- Über die Kirche von Kalkau gibt es ein Buch: „Die Pfarrkirche von Kalkau, Eine kunstgeschichtliche und kulturgeschichtliche Führung, Breslau 1939“
- In den statistischen Nachrichten über den Kreis Neisse 1865 wird erwähnt
„Sämtliche Bewohner des Kreises Neisse sprechen deutsch. Die an der österreichischen Grenze wohnenden Kreisinsassenhaben von der Mundart ihrer österreichischen Nachbarn manches übernommen.
- Die Lebensweise der Kreisbewohner ist im Allgemeinen einfach. Hauptnahrungsmittel des „gewöhnlichen Mannes“ sind Brot, Kartoffeln, Klöße, Erbsen, Kraut, Gemüse aller Art und Obst.
- Die Namen der Einwohner der genannten Dörfer und weitere Informationen können nachgeschlagen werden im Buch von F.-Ch. Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse, Neisser Kultur-und Heimatbund e. V. Hildesheim, 1982“
Quellen:
- maschinengeschriebene Chronik von Kalkau mit Auszügen aus:
- Tannert, Statistische Nachrichten über den Kreis Neisse. Neisse 1865
- Georg Knappe et. Al, Heimatkunde des Neisser Kreises, Teil 2 - Geschichtlicher Teil, Breslau 1928
- F.-Ch. Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse, Neisser Kultur-und Heimatbund e. V. Hildesheim, 1982
|
|