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Ortsfamilienbuch Gildehaus (Bad Bentheim)
![](/gildehaus/Kirche_Gildehaus.jpg) |
Foto Beernink Gildehaus |
>> Nicht ohne Grund wurde eines fernen Tages dem kleinen Dorf Gildehaus das Prädikat "Perle der Grafschaft" zugeeignet. Der auswärtige Besucher wird schon nach einem kurzen Rundgang durch den Ort einen gefälligen Eindruck gewonnen haben und dem Attribut zustimmen. Ist es, vor allem bei gutem Wetter, der einmalige Blick vom Mühlenberg weit hinaus ins westfälische Land, über das Naturschutzgebiet „Gildehauser Venn“ hinweg ins nachbarliche Holland oder die freie Aussicht nach Norden in die Grafschaft, die die günstige und besondere Ortslage auszeichnet? Wohl auch die jahrhundertealte, von Tradition geprägte Geschichte, überliefert durch Dokumente und Baudenkmäler. Wahrscheinlich werden all diese Eindrücke dem Besucher und Betrachter das Bild eines kleinen, sauberen und lebendigen Dörfchens an der Grenze vermitteln. Dass das „alte Gildehaus“ sich aber dem Fortschritt und der Zukunft nicht verschließt, wurde am 08.11.1982 durch die von der Niedersächsischen Landesregierung verliehene Titulierung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ bestätigt und gewürdigt. <<
So beschrieb Heinz Selker diesen Ort (1987).
Der Ort war bereits 1188 eine selbstständige Pfarre, die sich von Schüttorf abgezweigt hatte und zunächst als "Nova ecclesia" (Neue Kirche) bezeichnet wurde. Seit 1292 wird der Ort urkundlich mit dem Eigennamen Nyenkerken erwähnt. Der Ort dürfte somit wesentlich älter sein, auch wenn er nicht früh beurkundet ist. Der Name Gildehaus leitet sich nicht von Handwerkergilden ab, sondern bezeichnet nach Hermann Abels ein Haus, das man in früherer Zeit in den Bauernschaften zur Aufnahme des Archidiakons (etwa Dechant) hatte. Solche Häuser (im Raum Osnabrück verbreitet) dienten ebenfalls zu Gildeversammlungen der Gemeindegenossen und wohl auch als Schul- und Armenhäuser.
Gildehaus wurde 1974 in die Stadt Bad Bentheim eingemeindet. Zum Kirchspiel Gildehaus gehören die früher ebenfalls selbständigen Ortschaften Achterberg, Bardel, Hagelshoek, Holt und Haar, Sieringhoek, Waldseite und Westenberg.
Bemerkungen / Quellen:
In dieser Ortsfamilien-Datenbank sind xxxx Personen erfasst.
Die Daten entstammen vorrangig den Kirchenbüchern der ev.-ref. Gemeinde (Ersterfassung durch Theo Davina, Nordhorn). Sie wurden ergänzt und abgeglichen mit dem Sippenbuch des Kirchspiels Gildehaus vom Lehrer Gerhard Grävemäter.
O.g. Kirchenbücher sind z.T. als Mikrofiches in der Fachstelle des AFEL einzusehen. Diese Zusammenfassung wurde von Fred de Jong (1949-2024) erstellt. Fred de Jong war MItglied im AFEL.
Nachfragen, Änderungen und Ergänzungen zu den Daten:
Arbeitskreis Familienforschung der Emsländischen Landschaft e.V. (AFEL):
(ofb@genealogie-emsland-bentheim.de)
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