![]() |
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Ortsfamilienbuch GandersumGandersum ist ein kleines Dorf mit etwa 90 Einwohnern am nördlichen Ufer der Ems, etwa sieben Kilometer östlich von Emden zwischen Petkum und Oldersum gelegen. Der Ort ist seit der Gemeindegebietsreform vom 1. Januar 1973 der Gemeinde Moormerland im Landkreis Leer zugeordnet. Schon deutlich vor dem Jahr 1000 wird Gandersum im Güter- und Heberegister des Klosters Werden an der Ruhr erstmalig urkundlich als "Gondrikeshem" erwähnt. Der bedeutendste Missionar in Friesland, Liudger (744 – 809), hatte viele Ländereien an das von ihm gegründete Kloster übertragen. Sehr wahrscheinlich ist, dass der Siedlungsplatz nach einer Person, Gander oder Gonder ("Günter"), benannt wurde. Die Endsilbe -hem ist altfriesisch und bedeutet "-heim". In einer Urkunde von 1465 erscheint der Ort bereits als Gandersum, später - in Akten des Bistums Münster - als Gondorsum oder Gordorsum, in den meisten Karten des 16. Jahrhunderts wiederum als Gandersum, in einem Schatzungsregister 1658 sowie in einer Karte um 1670 als Gandersumb. Im Kirchenbuch wird 1723 Ganderssum geschrieben. Wohl im späten Mittelalter ist auf dem höchsten Punkt der Gandersumer Warft - ca. 3 m über Normal Null - eine steinerne Kirche errichtet worden, dessen Schiff aufgrund eines östlichen Chores wahrscheinlich etwas länger war als heute. Das das kleine Gandersum - zwischen den beiden Häuptlingssitzen Oldersum und Petkum gelegen - selbst auch Sitz eines "lokalen Herrschers" war, ist höchst unwahrscheinlich. Ein "festes Steinhaus" oder ähnliches ist nicht bekannt, eine sog. Burg auf einem Hof nördlich der Heerstraße - zu Beginn des 19. Jahrhunderts eigentlich ein Landhaus mit großem Garten (auf der LeCoq´schen Karte gut zu erkennen) - wurde in den 1830er Jahren abgebrochen. Quelle Wikipedia und Klaus Euhausen Bemerkungen / Quellen: Die erfassten Daten sind aus dem OFB Gandersum mit frdl. Genehmigung des Verfassers. Die Homepage des Verfassers ist ereichbar unter Quelle: OFB Gandersum von Klaus Euhausen, 16761 Hennigsdorf (bei Berlin) Korrekturen oder Ergänzungen bitte an
|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Letzter Stand Ortsfamilienbuch Gandersum: 31.12.2024 |