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Ortsfamilienbuch Freystadt (Westpreußen)Evangelische Kirchengemeinde Freystadt (Westpreußen) 1725-1875 Freystadt (Westpreußen), ursprünglich Vrienstadt (im Folgenden kurz nur Freystadt genannt), war eine Anfang des 14. Jahrhunderts angelegte Kleinstadt in den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Überliefert ist die Erteilung des Stadtrechts im Jahr 1331. Freystadt gehörte zunächst zum Deutschordensstaat, seit 1701 zum Königreich Preußen und ab 1918 bis zu seiner Auflösung 1947 zum Freistaat Preußen. Heute ist Freystadt Sitz der gleichnamigen Stadt- und Land-Gemeinde Kisielice in der Woiwodschaft Ermland-Masuren der Republik Polen. Die evangelische Kirchengemeinde Freystadt umfasste neben der Stadt selbst als ständige Bestandteile die Landgemeinden Bischdorf und Guhringen sowie die selbständigen Gutsbezirke Bellingswalde, Limbsee, Neudeck (mit Gut Neudeck als Wohnsitz des 2. Reichspräsidenten der Weimarer Republik Paul von Hindenburg), Sobiewolla und Traupel. Freystadt diente daneben als temporärer Taufort für etliche Landgemeinden und Gutsbezirke im weiteren Umfeld, u.a. Koslowo, Krzywken, Lessenwalde, Sawdin oder Zawda Wolla. Das Kirchspiel Freystadt war soziokulturell im Wesentlichen ländlich geprägt. In der Stadt dominierte das Ackerbürgertum, oft in Verbindung mit der Ausübung handwerklicher Berufe wie insbesondere dem Schuhmachergewerk. Obwohl Freystadt eine vergleichsweise kleine Stadt war (1875: 2564 Einwohner), diente sie temporär auch als Garnisonstadt für die altpreußische Armee. So waren hier jeweils Teile des Kürassier-Regiments Nr.1 (1719-1739), des Dragoner-Regiments Nr.9 (1743-1779) und der 1. bzw. 3. westpreußischen Provinzial-Invaliden-Kompagnie (1791,1811,1816/18) stationiert. Offiziere und Mannschaften waren dabei in Bürgerquartieren untergebracht und gründeten vielfach eigene Familien. Die Umlandgemeinden waren hingegen nahezu vollständig agrarisch geprägt. Hier lebten fast ausschließlich Bauern, Eigenkätner (Kleinlandwirte) und Instleute, d.h. landwirtschaftliche Hilfskräfte mit hoher regionaler Mobilität. Quellen Dem OFB liegen primär Kopien der Kirchenbuchfilme zur ev. Kirchengemeinde Freystadt zugrunde, die von der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig erworben wurden. Erfasst sind alle nachgewiesenen Taufen, Eheschließungen und Sterbeeinträge für den Zeitraum 1725-1875. Die aufgenommenen Daten wurden mittels der bei Archion einsehbaren, inhaltlich identischen Angaben überprüft. Die erfassten Personen waren, soweit nicht anders angegeben, evangelischer Konfession. Taufen und Heiraten fanden, soweit nicht anders angegeben, in Freystadt statt. Ergänzt wurden die Kirchenbuchdaten um Sterbeeinträge der Standesämter Freystadt, Guhringen und Limbsee für die Jahre 1874-1879 aus dem Allensteiner Indexierungsprojekt ( namensindex.org). Weitere ergänzende Angaben entstammen der Website „ westpreussen.de“ von Hans-Jürgen Wolf in Bremen, insbesondere seiner Einwohnerdatenbank. Verwendete Einzelliteratur:
Bitte und Hinweise Die im Ortsfamilienbuch aufgeführten Daten wurden von mir sorgfältig erfasst und geprüft. Trotz aller Bemühungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Fehler eingeschlichen haben. Um das OFB zu verbessern, sind Hinweise zu fehlerhaften Einträgen sowie Ergänzungen mit Quellenangabe stets willkommen. Diese werden beim nächsten Update in die Datenbank übernommen. Individuelle Anfragen werden umgehend beantwortet. Ich bedanke mich bei
Diethard Rach |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Freystadt (Westpreußen): 12.10.2022 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz ![]() |