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Familiendatenbank Kirchspiel Groß-und Klein Felda, Kestrich, Windhausen und Schellnhausen

Dieses Familienbuch entstand im ersten Teil durch Ernst-Uwe Offhaus, des weiteren sind aus anderen Dateien und Ortsfamilienbüchern genealogische personenbezogene Daten eingeflossen.  Es beinhaltet die Zeit von 1510 bis ins 20te Jahrhundert. Auch werden weiterhin fehlende Daten ergänzt, wenn möglich bis zum Datenschutz. Zu diesem Kirchspiel zählen die Orte Klein-Felda, Windhausen,  Kestrich sowie der Weiler Schellnhausen; auch wurde die jüdische Gemeinde mit aufgenommen, deren Mitglieder überwiegend in Kestrich wohnten.

Kirche Groß-Felda Kirche Kestrich Synagoge Kestrich Kirche Windhausen Klein-Felda

Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Groß-Felda

Felda (Landgerichts  Bezirk Alsfeld) evangel. Pfarrdorf; auch Großfelda; liegt an dem Bach gleichen Namens 3 Stunden von Alsfeld im Vogelsberg. Der Ort hatte  167 Häuser und 880 Einwohner, die alle evangelisch waren, 1 Kirche und 3 Mahl- und 1 Oelmühle. Hierher gehört das Hammerwerk zu Schellnhausen die dortigen Einwohner haben öfters ihre Kinder in Ermenrod zur Taufe gebracht und haben auch dort geheiratet . Die Hauptnahrungszweige sind, außer Ackerbau und Viehzucht, die Handwerke, unter welchen sich die Nagelschmiede, deren man etwa 50 zählte, und welche täglich ungefähr 25 000 Stück Nägeln verfertigen, auszeichnen; ihnen folgen die Strumpfweber, die bedeutende Quantitäten wollener Strümpfe fabricirten, die Leineweber, die Bierbrauer, Brandweinbrenner und Hufschmiede. Jährlich wurden 3 Vieh- und Krämermärkte gehalten. – Dieses Dorf – Felle, Velle – erscheint, samt dem Gerichte gleichen Namens, stets unter den Besitzungen der Landgrafen. Im Jahr 1344 war Felda an den Erbmarschall Heinrich von Eisenbach verpfändet, und in einer Urkunde von 1366 bekennen Heinrich und Röhrich von Eisenbach, daß Landgraf Heinrich II. ihnen das Gericht Felda, wegen einer Schuld von 100 Pfund Heller, wiederlößlich eingegeben habe. Die Kirche wird durch einen Streit bekannt, der zu Ende des 12. Jahrhunderts zwischen einem benachbarten Ritter Eberhart von Merlau und der Kirche von St. Johann zu Mainz, wegen beiderseitigen Ansprüche an den Kirchsatz zu Felda entstanden war.

Die frühere kirchliche Zugehörigkeit von den Ortsteilen der Groß Gemeide Groß-Felda:  Ermenrod (gehörte kirchlich bis 1785 zu Nieder-Gemünden, kurze Zeit selbstständig, kam später zu Ehringshausen), Stumpertenrod und Köddingen (ein Kirchspiel mit Helpershain), Zeilbach (gehörte früher zu Ober-Ohmen, jetzt Ehringshausen), Windhausen und Kestrich immer noch zu Groß-Felda, Klein Felda wurde in den 1970er Jahren mit Zeilbach eine politische Gemeide.

Ein Bildband mit den Daten und der Wohnverhältnisse der jüdischen Einwohner von Kestrich gibt es bei der Gemeindeverwaltung von Groß-Felda info@feldatal.de

Abkürzungen bei den Auswanderungen: PB  Prüfbericht; RP Reisepass; Entl. Entlassung; G Gesuch; ÜV Überfahrt; Hei Heimatschein; KB Kirchenbuch: OR Ortsregister; GA Gesuch abgelehnt; E Eltern




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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Hans Henkel, Richard Steinmetz


Letzter Stand Familiendatenbank Kirchspiel Groß-und Klein Felda, Kestrich, Windhausen und Schellnhausen: 14.06.2024