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Hjemstavnsbok Tattenitz
Familiehistorikk


Johann Franz ILLICHMANN
24.07.1840 in Tattenitz
Dåp 24.07.1840 in Tattenitz
Religion katholisch
Neue Freie Presse, 27. August 1879
Aus dem Gerichtssaale.
Wien, 26. August. [Orig.-Ber.] (Ein Agent für Vermälungen.) Ein verwahrlost aussehender Mann von 39 Jahren mit einem braunrothen Rocke, dessen ursprüngliche Farbe nicht mehr zu erkennen ist, und Beinkleidern ans Sackleinwand, auch bereits wegen Diebstahls und Bettelns bestraft — das ist der Mensch, der Paare für das ganze Leben zusammenführt und mit dem Rufe umhergeht: „Kauft Liebesgötter!" Man sollte glauben, daß eine Person von solchem Aussehen im vorhinein zu viel Mißtrauen einflößt, als daß sie in derlei Sendungen Glauben finden könnte; nichtsdestoweniger,ist es dem Angeklagten Johann Jllichmann gelungen, durch seine „öffentliche Agentur für Heiraten" Betrügereien zu verüben.
Ueber die Vergangenheit des Angeklagten liegt übrigens außer der polizeilichen Note auch eine Mittheilung seiner Vaterstadt Tatenitz in Mähren vor. Dieselbe ist in keineswegs classischer Weise abgefaßt. „Jllichmann," so heißt es darin, „sei immer der Ordnungsleben abhold gewesen; er habe sich wol selbst ernähren wollen, was ihm jedoch nicht gelingte" u. s. w.
Zu den Clienten, welche Jllichmann versorgen wollte, gehörte auch ein Herr mit einem Stelzfuße, Namens Franz Neff. Insofern freilich wäre es schon eher zu verstehen, daß der Angeklagte Parteien fand: er ging vor, wie der Wunderdoctor, welcher Patienten nimmt, die schon von allen Aerzten aufgegeben worden. Dieser Stelzfuß hatte ein Inserat mit dem sehnlichst ausgesprochenen Wunsche nach einer Lebensgefährtin veröffentlicht: eine Heiratsvermittlerin, Frau Hermine Glatteis, schickte Jllichmann zu ihm als Abgesandten; dieser aber übernahm die Angelegenheit auf eigene Faust und versprach ihm eine Köchin des Prälaten von Melk, welche Vermögen besitze. Er ließ sich von dem Inserenten, der durch diese Mittheilungen sehr befriedigt war, Angeld für seine Bemühungen geben und beschwichtigte ihn, als derselbe später eine Beschleunigung der Verhandlungen wünschte, durch einen Brief, den er angeblich vom Herrn Prälaten bekommen hatte. Darin sprach der würdige Geistliche sehr eingehend über die Garantien, welche er für das Glück seiner Köchin wünsche. Unter dem Briefe stand mit großen römischen Buchstaben: „Vollalum“. Herr Reff las die Zuschrift andächtig, zweifelte nicht an der Echtheit und war wieder zufrieden.
Bald aber bemächtigte sich seiner von neuem Ungeduld; er schrieb an die Köchin Betty Brenzina, welchen Namen ihm der Vermittler mit Hinzufügung der vollen Adresse angegeben hatte, und ersuchte sie, nachdem „ein Freund" diese Verbindung angeregt habe, ihm nun auch zu seiner Freude ihre eigene Antwort direct zu schreiben. Wie verwundert aber war die tugendsame Betty Brenzina, als sie diese Zeilen erhielt. Ihr erster Eindruck war der der höchsten Neugierde. Sie nahm sogleich Papier und Feder und schrieb an Herrn Neff: „Ich war sehr überrascht, von Ihnen, einem Unbekannten, einen Brief zu erhalten. Bitte, mir doch freundlich mitzutheilen, wer mich Ihnen empfohlen hat. Vergebens denke ich hin und her, wer es sein kann, aber es will mir nicht einfallen. Ich bitte also u. s. w."
Herr Neff, der heute vor Gericht erschien, machte übrigens die befriedigende Mittheilung, daß er seitdem bereits verheiratet sei, „aber ohne Annonce," fügte er hinzu. Auch die Köchin Betty Bretty Brenzina ist inzwischen ohne Zuthun Jllichmann's in den Hafen der Ehe eingegangen. Der Angeklagte hört diese Nachrichten, welche seine Ueberflüssigkeit so eclatant darthun, mit kläglicher Miene an.
Das hier erzählte Factum ist eine Probe, die drolligste freilich, die wir aus der Reihe der Anklagepunkte herausgehoben haben. Im Versprechen war der Angeklagte natürlich höchst freigebig. Ein Client, dem er 28,000 Gulden Mitgift versprach, meinte einsichtsvoll, das sei für seine Verhältnisse zu viel. „Warum nicht gar, zu viel ?" entgegnete Jllichmann und beredete den guten Mann, doch die 28,000 Gulden zu nehmen. In den Prospecten, die er verschenkte, hieß es: „Sollten Euer Wohlgeboren in solchen Sachen schon hintergangen worden sein, so kommt das bei uns nicht vor, da meine öffentliche Firma bürgt." Der Angeklagte leugnet keineswegs, daß er sich strafbar gemacht habe, und meint nur: „Ja, wenn der Hunger den Magen beißt!" Seine Strafe war keine strenge; er erhielt sechs Wochen Kerker zuerkannt.
Ekteskap / Partnerskap Barn
Ingen ektefelle funnet! Ingen barn funnet!
Foreldre (innfødt) Søsken
Far: Johann ILLICHMANN
✶ abt. Aug. 1793 in Herautz
† 25.05.1873 in Tattenitz
Johann ILLICHMANN
Elisabeth ILLICHMANN ✶ 27.04.1820 in Hoflenz, † 20.12.1906 in Tattenitz
Rudolf ILLICHMANN ✶ 1823 in Hoflenz
Josefa ILLICHMANN ✶ abt. 1828 in Hoflenz, † bef. 4 Feb 1890
Franz ILLICHMANN ✶ 16.05.1831 in Tattenitz
Anna ILLICHMANN ✶ 27.06.1834 in Tattenitz
Mor: Magdalena BRIX
✶ Feb 1800
† 03.09.1855 in Tattenitz

siste oppdatering: 28.01.2017


:: Bemerk
I denne familiehistorikken finnes all informasjon om Johann Franz ILLICHMANN oppsummert. De oppførte navnene (dersom ikke unntatt offentlighet) leder videre til familiehistorikken til de valgte personene.
:: Kontakt
For ytterligere opplysninger om disse data og hvis du har tilleggsopplysninger, rettelser og spørsmål, vennligst kontakt:
Harald Scholz

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