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Ortsfamilienbuch Bakonykúti
Bakonykúti liegt an der westlichen Grenze des Komitats Fejér in der Region des Bakonywaldes.
Nachbargemeinden
Isztimér (nördlich), Gúttamási (nordöstlich), Kincesbánya (östlich), Iszkaszentgyörgy (süddöstlich), Csór (südlichöstlich), Inota (südlich), Várpalota (südwestlich), Tés (westlich).
Geschichte
Darüber, wann Bakonykuti in Urkunden erstmals erwähnt wurde und wann der Ort gegründet bzw. besiedelt wurde, liegen mir keine Informationen vor. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum Besitz der Familie Zichy. Vermutlich wurde er auch von dieser Familie planmäßig be-siedelt, wie dies bei der Nachbargemeinde Isztimér der Fall war.
Bakonykuti war bis 1760 Filiale von Isztimer. Insofern gibt zwischen den Einwohnern dieser beiden Orte eine enge Verbindung.
Internet
https://hu.wikipedia.org/wiki/Bakonyk%C3%BAti
http://www.bakonykuti.hu/
Quellenlage
Die Kirchenbücher von Bakonykuti beginnen 1760. Die erste Taufe wurde am 14.09.1760 in das Kirchenbuch eingetragen, die erste Heirat am 26.10.1760 und am 03.08.1760 der erste Todesfall.
Die Praedien bzw. Puszten Eszeny und KisGyon genannt, findet man in aktuellen Karten schwer oder gar nicht. Ähnlich verhält es sich mit der einen oder anderen Ortsangabe, die Kirchenbuch aufgeschrieben wurde.
Diese Ansiedlungen sind aber in alten, sehr detaillierten Landkarten verzeichnet. Diese Karten können im Internet angesehen werden: Mapire.eu dort z.B. Franziszeische Landesaufnahme (1806-1869 oder Königreich Ungarn (1869-1887).
Neben den Kirchenbüchern waren auch die Visitationsprotokolle hilfreiche Quelle. Insbeson-dere das von 1757 von Bodajk, dessen Filialort Isztimér damals war (und damit auch für Bakonykuti zuständig). Nützlich waren besonders die Altersangabe sowie teilweise die Ge-burtsnamen der Ehefrauen. Dies ist für die damalige Zeit ungewöhnlich, da die Pfarrer bei verwitweten Frauen häufig den Name des (letzten) Ehemannes aufgeschrieben. Zumindest war dies in den von mir erforschten Kirchenbüchern überwiegend so. Dadurch konnte ich relativ viele Namen bei Wiederverheiratungen zuordnen. Gleiches gilt für die Bearbeitung der Seelenlisten im Komitat Fejér 1768-1772 von Ferdinand Hengl.
Durch den Abgleich mit diesen beiden Bestandsaufnahmen konnte ich die eine oder andere Familie ergänzen bzw. Vervollständig. Gleichzeitig ist bei mir der Eindruck entstanden, dass die Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern von Isztimér unvollständig bzw. lückenhaft sind, z.B. wenn der Tod eines Kindes im KB steht, dessen Taufe aber nicht (oder umgekehrt). Dies kann verschiedene Ursachen haben wie z.B. Taufe war in einem anderen Ort, Eintrag ins Kir-chenbuch wurde vergessen oder es hat keine Taufe stattgefunden (z.B. bei oder kurz nach der Geburt gestorben).
Die Schreibweise der Namen war in den Kirchenbüchern teilweise sehr unterschiedlich. Dieses Problem hat Alfons Pfrenzinger in seinem Buch „Die Mainfränkischen Auswanderung nach Ungarn und den österr. Erbländern im 18. Jahrhundert“ auf den Seiten 11 und 12 sehr gut beschrieben.
Ortsfamilienbuch
Das vorliegende Ortsfamilienbuch wurde von mir aus den verfilmten Kirchenbüchern mit dem Programm GenPlus Win von Gisbert Berwe von 1760 bis 1830 erstellt. Neben den In-formationen aus verschiedenen Kirchenbüchern von Nachbargemeinden habe ich auch aus gedruckten Ortsfamilienbüchern Daten verarbeitet. Die jeweiligen Quellen habe ich angege-ben.
Wenn in den Kirchenbüchern kein Alter genannt wurde, habe ich folgende Annahmen getrof-fen:
• Bräutigam bei Heirat bzw. Vater beim ältesten Taufeintrag, 20 Jahre alt,
• Braut bei der Heirat bzw. Mutter beim ältesten Taufeintrag, 20 Jahre alt.
Bei Ehefrauen, bei denen der Pfarrer den Geburtsname nicht im Kirchenbuch eingetragen hat, habe ich den Namen des Ehemannes verwendet mit dem Zusatz „Geburtsname unbekannt“.
Hat eine Witwe wieder geheiratet, hat der Pfarrer oft (besonders vor 1800) den Familienna-men des vorherigen und/oder des ersten Mannes eingetragen. Um den Geburtsnamen heraus-zufinden, habe ich nach den früheren Heiraten gesucht. Leider ist mir das nicht immer gelun-gen.
Die Familien- und Vornamen habe ich an die heute übliche Schreibweise angepasst, um dop-pelte Datensätze so gering wie möglich zu halten. Nachdem die Vornamen zeitweise in der lateinischen, zeitweise in der ungarischen Schreibweise im Kirchenbuch zu finden sind, habe ich mich für die deutsche Schreibweise entschieden (z.B. Istvan = Stefan, Janos = Johannes, Carolus = Karl, Catharina = Katharina, Antonius = Anton usw.). Bei den Familiennamen habe ich die vom Pfarrer verwendete Schreibweise ebenfalls angeben.
Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, gehe ich nicht davon aus, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben. Wenn ein aufmerksamer Leser solche feststellt oder Familiendaten ergänzen kann, bin ich ein dankbarer Abnehmer. Besonders freue ich mich über Ergänzungen, wenn Personen des OFB in anderen Orten geheiratet haben oder gestorben sind.
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