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Ortsfamilienbuch Trahona

Trahona ist ein kleines Dorf im ehemal. Gerichtsbezirk Weseritz, das zur Gemeinde Girsch im Kreis Pilsen Nord gehört.

Es liegt 620 m hoch auf einem Plateau des Tepler Hochlandes am Rande eines ausgedehnten Waldkomplexes. Nahe bei Trahona liegt der Nationalpark  Rašeliniště u Polínek.

Pilsen befindet sich ca. 35 km südöstlich, Marienbad ca. 37 km westlich.

Nachbarorte sind im Südosten Glashütten (Skelna Hut), Pollinken im Westen und Girsch im Südwesten. In Girsch befanden sich die Post, die Pfarre und das Standesamt.

Erstmals wird das Dorf 1183 in einer Schenkungsurkunde des Herzogs Friedrich von Böhmen aus dem Hause der Premysliden an den Johanniterorden in Manetin erwähnt. In den Archivalien wird auch darauf hingewiesen, dass es slawischen Ursprungs ist.

Etwa 1425 verloren die Johanniter durch Pfandverschreibung Trahona an die Herren von Schwanberg. 1544 verkauft Heinrich von Schwanberg den Besitz an Wolf von Krayk. Weil der sich 1547 am Aufstand gegen Ferdinand I., König von Böhmen, beteiligte, beschlagnahmte der König dessen Ländereien und verkaufte sie 1548 an den Grafen Hieronimus Schlick. 20 Jahre später kam der Besitz wieder an die Schwanberger. Ab 1712 unterstand Trahona bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft im Jahr 1848 den Fürsten Löwenstein-Haid.

In den Geburtsbüchern der Pfarre Girsch, zu der Trahona gehörte, lässt sich nachweisen, dass im Jahr 1712 bei Trahona eine Glashütte bestand. Aus den vermerkten Berufsbzeichnungen kann man schließen, dass hauptsächlich Tafelglas hergestellt wurde. Ab 1860 ist keine Glasproduktion mehr festzustellen. Nach J.G. Sommers Buch von 1838 "Das Königreich Böhmen: Bd 6. Pilsner Kreis“ befand sich bei Trahona ein Steinbruch in dem guter Sandstein zu Steinmetz- und Bildhauerarbeiten gewonnen wurde.

An anderen Stellen erwähnt er zum gleichen Zeitpunkt in Trahona 29 Häuser mit 201 Einwohnern und dass in der ganzen Gegend „nur Teutsch“ gesprochen wird. Bei der Volkszählung von 1921 waren 183 Einwohner (davon 84 Männer) deutscher Nationalität und römisch-katholischen Glaubens. Laut der Volkszählung von 1930 hatte das Dorf 191 Einwohner bei unveränderter ethnischer und religiöser Struktur.

Nach dem Zweiten Weltkrieg änderten sich mit der Vertreibung der deutschsprachigen Bewohner die Sprachverhältnisse grundlegend. Die wenigen verbliebenen „Restdeutschen“ durften ihre Muttersprache nicht weiter verwenden. Ihre Kinder wurden in den Schulen tschechisch ausgebildet. Dazu kamen Neusiedler aus anderen Landesteilen Böhmens und anderen Ländern.

2011 lebten hier nur noch 15 Einwohner dauerhaft.

Quellen: Matriken der Pfarrei Krsy (Girsch), J.G. Sommer " Das Königreich Böhmen, Band 6", : Schubert "Pressgalskorrespondenz-Glashütte Trahona"

Diese Datenbank wird laufend fortgeführt.
 




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Herbert Bartl


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Trahona: 25.11.2024
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