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15.645 Personen
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3.745 Familien
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Ortsfamilienbuch Strümpfelbach
Studie Ortsfamilienbuch etwa 1750 bis 1950
Seit 1973 Ortsteil Endersbach-Strümpfelbach
Seit 1975 Ortsteil Weinstadt-Strümpfelbach im Rems-Murr-Kreis
bisher Oberamt Waiblingen (Württemberg) oder Kreis Waiblingen (Baden-Württemberg)
Lage: 48° 46` 21“ N: 9° 22´ 35“ E.
Rathaus Höhe 295 m ü NN. Plz 71384,
Kennung: JN 48 QS
In Strümpfelbach beginnen Taufbücher bereits am 14.07.1558, die Ehebücher am 12.03.1565 und die Totenbücher am 24.04.1583. Die vom Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche in Stg-Möhringen zur Verfügung gestellten verfilmten Taufbücher reichen bis zum 05.01.1890, die Ehebücher bis zum 19.12.1878 und die Totenbücher bis zum 29.11.1938. Darüber hinaus hat das Landeskirchliche Archiv die Familienregister Nr. 3 bis 987 auf eine CD kopiert, die den Zeitraum etwa ab 1750 (einzelne Daten) bis 1870 umfassen.
Durch die Novellierung der Personenstandsgesetze (PStG) konnte das Weinstadtarchiv Geburts-Hauptregister von 1876 – 1898, Heirats-Hauptregister von 1876 – 1928 und Sterbe-Hauptregister von 1876 – 1972 erhalten. Auch diese Daten wurden in den Entwurf des Ortsfamilienbuches übernommen. Im Oktober 2011 wurde dem Archiv ein Gräberverzeichnis übergeben, das 1959 angelegt wurde und 2008 vom Standesamt Weinstadt in eine Datenbank übertragen worden ist. Es enthält ca. 1400 Namen beerdigter Strümpfelbacher Bürger, teilw. aus der Zeit von 1850 an. Aus weiteren Beständen des Ortsarchivs konnten Gefallenennachrichten aus den Kriegen gewonnen werden, die in einer gedruckten Version später als besondere Listen übernommen werden sollen. Relativ viele Daten konnten auch aus Bürgerlisten, den Meldeakten, den Akten der Wohnungszwangswirtschaft nach dem verlorenen Krieg und weiteren im Stadtarchiv vorhandenen Unterlagen gewonnen werden. Teilweise wurden als Beispiele Ereignisse, die aus weiteren Unterlagen gewonnen wurden, in den Familien verkürzt dargestellt. (Quellen wurden jeweils dort genannt, so dass kein weiteres Quellenverzeichnis erstellt werden musste)
Die Ortschronistin, Oberlehrerin und Ehrenbürgerin Sofie Weishaar aus Strümpfelbach hatte zahlreiche Manuskriptblätter in ihrem Nachlass dem Weinstadtarchiv nach ihrem Tod hinterlassen. Sie wollte ein Ortsfamilienbuch durch den Walter-Verlag herstellen lassen, aber ihre zahlreichen Zettel sind sehr unübersichtlich und unvollständig. Bei älteren Ortsfamilien sind oft nur Listen von Geburten, Todesfällen und Eheschließungen vorhanden, ohne Darstellung von Zusammenhängen, weibliche und früh gestorbene Kinder fehlen oder sind ohne Daten.
Die Taufen und Geburten wurden nicht unterschiedlich dargestellt. Genauso wurden Todesfälle und Beerdigungen in der Regel nicht unterschieden. Die Ortsbezeichnungen wurden nach Möglichkeit den heutigen Ortsnamen angeglichen, wobei Umbenennungen nach der Gemeindereform unterbleiben mussten (z.B. Stetten im Remstal wird nicht als Kernen, Grunbach nicht als Remshalden bezeichnet, jedoch wurden die später der Großstadt Stuttgart angegliederten Vororte mit der neuen Bezeichnung aufgeführt, obwohl sie bei der Nennung noch selbständige Gemeinden waren (z.B wurden Untertürkheim als Stuttgart-Untertürkheim, Münster als Stuttgart-Münster bezeichnet).
Die Aufarbeitung aus den teilweise schwer leserlichen Handschriften ist noch unvollendet. Nur wenige Familien sind z. Zt. bis zum Beginn der Kirchenbücher dargestellt. Auch aus der Zeit zwischen 1800 und 1750 sind die Kirchenbücher noch nicht vollständig verkartet worden.
Fehler sind bei Ortsfamilienbüchern unvermeidlich. Darum bittet der Bearbeiter herzlich um Entschuldigung Eine kontinuierliche Aktualisierung soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Aus diesem Grunde wurde dieses Ortsfamilienbuch als Studie bezeichnet.
Danksagung an das Landeskirchliche Archiv, das mir zwei CD mit den digitalisierten Kirchenbüchern zur Verfügung gestellt hat, an Herrn Dr. Breyvogel, der mir die Benutzung des Stadtarchivs Weinstadt großzügig erlaubt hat. An Herrn Pfarrer Kaschler beim ev. Pfarramt in Weinstadt-Strümpfelbach, an die Mitarbeiter im Ortsamt Strümpfelbach, an die anderen Familienforscher in der Umgebung, die mich ständig mit Rat und Tat unterstützt haben, vor allen die Herren Martin Goll von Beutelsbach und Martin Klöpfer aus Endersbach. Den Mitarbeitern der Gruppe Familien- und Wappenkunde in der Stiftung Bahn-Sozialwerk möchte ich besonders danken. Ich bin in dieser Gruppe Gründungsmitglied und habe dort meine Grundkenntnisse erlernt.
Zum Wappen: Das Dorf Strümpfelbach, in einem Seitenarm der Rems gelegen, mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkbauten und bemerkenswerten guten Weinlagen, hatte kein Wappen, nur ein altes Fleckenzeichen. Das hier dargestellte Wappen wurde 1935 genehmigt.
Bemerkungen:
In diese Datenbank sind zahlreiche Ergänzungen aus dem 19. Jh., u.a. aus den “Pflegschaftsakten”, aus dem “Gräberverzeichnis” und aus weiteren Quellen übernommen. Eine große Sperre sind die Einträge vor und im 30jährigen Krieg. Der Autor hat eine vereinfachte und schematische Darstellung der Texte aus dem Totenbuch der ev. Kirche von Strümpfelbach erstellt (digitalisiert durch das Archiv der Evangelischen Kirche in Stuttgart-Möringen – KB0805_00227 und 00244). Die eingetragenen Namen der Gestorbenen sind bis auf wenige Ausnahmen ohne Alter und ohne vollständige Vor- und Familiennamen der Kinder und Ehefrauen nachträglich eingetragen worden, wobei die Texte oft sehr schlecht zu unterscheiden sind, da sie nachträglich und ohne Zeilen eingetragen wurden. Die eingetragenen Angaben über die Summen der Getöteten oder Gestorbenen sind ungenau. Oft sind mehrere Kinder in einem Eintrag zu finden. Todesursachen sind nicht genannt. Frau Sophie Weishaar sieht die Todesursache vieler Bürger in der eingeschleppten Pest. (Todesfälle während der (Pest-?) 1610 aus dem Kirchenbuch von Strümpfelbach) (Ortsbuch S. 27). Da kaum Verknüpfungen zu den älteren Tauf- und Ehebüchern möglich sind, eine ordentliche Führung in dieser wirren Zeit unterlassen wurde, dürfte die vollständige Erfassung aller Daten zu einem Ortsfamilienbuch fast unmöglich sein. Dennoch ist es selten und darum wertvoll, dass versucht wurde, die Totenbücher zu vervollständigen.
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Beispiel aus dem Totenbuch 1610 |
Beispiel aus dem Totenbuch von 1635 |
(Zum Vergößern bitte anklicken) |
Aufgestellt: Dietrich Paulini, Weinstadt-Beutelsbach, 13.08.2012
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