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Ortsfamilienbuch SpessartUm das Jahr 1100 verließen einige Männer ihre Heimatgemeinde Ettlingen und fällten an der Stelle des heutigen Dorfes die ersten Eichen, aus denen sie ihre Gehöfte bauten. Von jeher benutzten die Spessarter den dichten Eichenwald, um ihre Schweine darin weiden zu lassen. Daher rührt wahrscheinlich auch der Spitzname “Eber” für die Spessarter, wobei es auch noch andere Deutungen gibt. Sie nannten die erste Siedlung, die von Eichen- und Buchenwald umgeben war, in dem man häufig das Hämmern der Grün- und Buntspechte hören konnte, Spechteßhard = Spechtwald. Der Name ändert sich noch des Öfteren, bis zum heutigen Spessart. In früheren Jahren gab es nur wenige militärische Ereignisse in Spessart. Den Bauernkrieg 1525 machte aber auch vor der Klosterpforte nicht halt. Schlimmer war es im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und in den Kriegen des französischen Königs Ludwig XIV.. Die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts brachten Not und Armut in die Region. So etwa, der Spanische gefolgt vom Polnischen Erbfolgekrieg. Spuren davon sind bis heute die Ettlinger Linie sichtbar (Schanzen im oberen Wald). Alle diese Kriege haben in Spessart verheerend gewirkt. Die Einwohnerzahl sank beträchtlich. Im Jahre 1802 gab das Kloster Frauenalb der Gemeinde eine eigene Pfarrei, 1803 wurde Spessart badisch. Im September 1966 konnte das 700jährige Bestehen der politischen Gemeinde feierlich begangen werden. 1972 stimmten die Spessarter für eine Eingemeindung nach Ettlingen. Seither ist Spessart einer der sechs Stadtteile der großen Kreisstadt Ettlingen.
Bemerkungen / Quellen:
Bearbeitet wird Spessart von „Martin Eisenkolb“. Das OFB geht von 1700 bis 1900. Zur Zeit enthält das OFB 2947 Personen. Weitere Orte der Region werden ebenso erfasst. |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Spessart (Ettlingen): 03.05.2008 |