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Ortsfamilienbuch Schönnen
Schönnen gehörte zum Amt Erbach der reichsunmittelbaren Grafschaft Erbach, die mit der Mediatisierung 1806 Teil des Großherzogtums Hessen wurde. Im Jahr 1822 kam Schönnen zum Landratsbezirk Erbach, der nach einigen im Laufe der Jahre erfolgten Gebietsänderungen den heutigen Odenwaldkreis bildet. Mit Wirkung vom 1. August 1972 wurde Schönnen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Kreisstadt Erbach zwangsweise eingegliedert. Bei einer Gemarkungsfläche von etwa 5,5 km² zählt Schönnen heute ca. 300 Einwohner. Die Gemarkung wird in Süd-Nord-Richtung von der Mümling durchflossen. In deren Nähe liegt das sogenannte Unterdorf, östlich der Mümling das Oberdorf. Mit der Bundesstraße 45 und der Odenwaldbahn auf der Bahnlinie Eberbach-Hanau ist der Stadtteil recht gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Einige teilweise unter Denkmalschutz stehende Gehöfte zeugen noch heute von der bäuerlichen Vergangenheit Schönnens. Ein weiteres markantes Gebäude ist auch das in der Mümlingaue gelegene ehemalige Wasserkraftwerk. Der vom Jugendstil beeinflusste Sandsteinbau mit einem so genannten Schiffskieldach wurde 1924 als Notstandsarbeit von der Gemeinde Schönnen errichtet. 1938 wurde das Kraftwerk von der Hessischen Elektrizitäts-AG übernommen und bis in die 1970er Jahre betrieben. Heute dient es Wohnzwecken. Zur Dorfgemeinschaft gehört ein reges Vereinsleben. Mit dem südlich gelegenen Stadtteil Ebersberg verbindet Schönnen nicht nur die Bundesstraße, sondern auch eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit in den Vereinen. Gemeinsam teilen sie sich die Karnevalsgemeinschaft und die Jugendfeuerwehr. |
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