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Ortsfamilienbuch LampertheimDas Familienbuch Lampertheim umfasst den Zeitraum vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Fokus der zugrundliegenden Recherchen liegt bisher auf evangelischen Familien - wenn auch einzelne katholische Familien enthalten sind. Die Einträge beinhalten neben Lampertheimer Familien auch die Bewohner der heutigen Stadtteile Neuschloss und Hofheim, sowie dem benachbarten Boxheimer Hof (Bürstadt), Seehof (Lorsch) und Kirschgartshausen (Mannheim-Sandhofen).
Das Ortsfamilienbuch basiert im Wesentlichen auf systematischen Transkriptionen der evangelischen Kirchenbücher der Gemeinde, die mit ersten Traueinträgen ab 1648 und dann mit Tauf-, Konfirmations- und Begräbnis-Einträgen ab 1666 verfügbar sind. Darüber hinaus wurden auch die Kirchenbucheinträge („Acta Presbyterri“) ab 1684 eingearbeitet. Ab 1700 wurden auch die nun verfügbaren katholischen Kirchenbücher zum Teil hinzugezogen. Für die Zeit nach der Reform des Personenstandsrechts ab 1878 sind primär die standesamtlichen Geburts-, Heirats- und Sterbenebenregister für Recherchen genutzt worden. Frühere Einträge über Lampertheimer Bürger sind in evangelischen Kirchenbüchern der umliegenden Gemeinden z.B. Frankenthal (ab 1565), Bensheim (ab 1568), Sandhofen (ab 1577), Feudenheim (ab 1633), Worms (ab 1645), Ladenburg (ab 1649) und Käfertal (ab 1650) zu finden. Diese wurden genutzt, um teilweise die Geschichte von Lampertheimer Familien in die Zeit während und vor dem Dreißigjährigen Krieg zurückzuverfolgen. Ab 1688 wurden teilweise auch die Einträge des heutigen Stadtteils Hofheim mit eingearbeitet. Die frühen Lampertheimer Kirchenbücher enthalten auch die Eintragungen für das heute zu Mannheim-Sandhofen gehörende Kirschgartshausen. Entsprechend enthält das Ortsfamilienbuch auch eine Vielzahl von Hinweisen auf die damals dort angesiedelten Mennoniten mit vorwiegend französischen Nachnamen. Nach dem ungeheuren Bevölkerungsschwund durch Dreißigjährigen Krieg und Pest gab es etwa ab 1650 eine starke Zuwanderung insbesondere aus der Schweiz. Dies spiegelt sich auch in den Kirchenbüchern dieser Zeit mit einer starken Häufung von Schweizer Namen und Herkunftsorten wider. In der Zeit des Französischen Erbfolgekrieges (1688 – 1697) gab es eine starke Flüchtlingsbewegung aus en linksrheinischen Ortschaften dieser Gegend, wie z.B. Bobenheim, Dirmstein, Eppstein, Frankenthal, Freinhseim, Lambsheim, Mörsch, Pfiffligheim, Roxheim und Worms. Die entsprechenden Eintragungen dieser Ortsfremden können wichtige Hinweise für Pfälzer Familienforscher liefern. Das Ortsfamilienbuch wird fortwährend überarbeitet. Basis ist hierbei die vollständige Erfassung der evangelischen Kirchenbücher bis zum Jahre 1700, die nun systematisch in das 18. Jahrhundert erweitert wird. Hinzu kommen familiengeschichtliche Recherchen insbesondere im Rahmen der Ermittlung von Nachkommen von Veltin Boxheimer, der 1542 erstmalig als früher Erbbeständer des Boxheimer Hofs genannt wird. Das Ortsfamilienbuch enthält daher auch umfassende Informationen aus diesem Familienkontext, die bis ins 20. Jahrhundert reichen können. Die Überarbeitungen des Ortsfamilienbuches erfolgen nicht vollständig chronologisch, so dass Familien vor allem in jüngerer Zeit noch nicht vollständig abgebildet sind. Ziel der Arbeit ist es, möglichst alle enthaltenen Lebensdaten anhand von Originaldokumenten zu verifizieren. Generell wurde bei der Arbeit einer hohen Datenqualität eine größere Bedeutung als einer hohen Informationsquantität zugemessen. Dennoch wurden in Einzelfällen auch Informationen von Sekundärquellen und insbesondere auch kommerziellen Anbietern wie familysearch, Ancestry, MyHeritage und Find A Grave genutzt, die noch nicht mit Originalquellen verifiziert worden sind. Hier sind für die Zukunft noch weitere Qualitätssicherungen geplant. Für Hinweise auf vorkommende Fehler und für Ergänzungen der Datei bin ich stets dankbar, damit sie beim nächsten Update korrigiert bzw. hinzugefügt werden können. Das Online-Familienbuch ist ein Auszug von meiner öffentlich zugänglichen TNG-Datenbank Boxheimer’s Erben (http://generation-boxheimer.de). Auf dieser Webseite befinden sich noch umfangreichere Personendaten, die jedoch z.T. noch nicht so umfassend verifiziert wurden. Darüber hinaus finden sich hier eine Verlinkung zu Scans mit Originaldokumenten. Für weitergehende Recherchen über Familie in Lampertheim empfehle ich insbesondere folgende Artikel in der Zeitschrift „Hessische Familienkunde“:
Weitere Informationen über Lampertheimer Bürger habe ich auch in folgenden gedruckten Ortsfamilienbücher gefunden:
In dem Buch „Schweizer im Odenwald und an der Bergstraße“ von Werner Heil (2019) wurde der Aspekt der Schweizer Zuwanderung umfangreich beleuchtet. Abschließend möchte ich noch sehr die Genealogische Datenbank von Peter Bohrer (http://www.genealogie-bohrer.de/) empfehlen, der mich generell sehr zu dieser Arbeit inspiriert hat. Peter Bohrer arbeitet am Ortsfamilienbuch zu Lorsch, das auch viele Überschneidungen zu den Lampertheimer Familien hat. Nachfragen, Änderungen und Ergänzungen zu den Daten bitte an: |
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