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Ortsfamilienbuch Alt Herne
Dabei ist Herne natürlich älter: Herne wurde erstmals um 880 als „Haranni“ in den Werdener Urbaren aufgezeichnet und blieb bis zur Frühindustrialisierung ein kleines Dorf am Mittellauf der Emscher. Durch die Elberfeld-Münsteraner Landchaussee (B51), der Köln-Mindener-Eisenbahn (1846 Bahnhof Herne-Bochum) und vor allem durch die Abteufung der Zechen (Zeche Shamrock 1858 u.a.m.), erlebte die kleine Landgemeinde einen ungeahnten Aufschwung, verbunden mit einem mehrstufigen Zuzug von Arbeitskräften. Kirchlich war Herne bis zur Reformation katholisch, anschließend rein lutherisch geprägt. Zu Beginn des 18.Jahrhunderts kam die reformierte Gemeinde Strünkede dazu. Diese unierten sich 1842 zur evangelischen Kirchengemeinde, welche sich in ihrer Geschichte abermals in mehrere Kirchengemeinden teilte. Heute (Juni 2022) gibt es die evangelische Kirchengemeinde Haranni und im Süden Hernes die evangelische Petrus Kirchengemeinde. Ab 1858 trat durch den Zuzug von Arbeitskräften katholischen Glaubens in Alt-Herne eine Missionsgemeinde hinzu, aus welcher in den nächsten 60 Jahren insgesamt 10 Kirchengemeinden entsprossen. Diese bildeten im Jahre 2017 die katholische St. Dionysius Gemeinde. Zur Kirchengemeinde Herne beider Konfessionen gehörten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auch die heutigen Bochumer Stadtteile Hiltrop und Bergen. 1928 wurden die ehemalig zum Landkreis Dortmund gehörenden Gemeindeteile Sodingen, Gysenberg und Börnig eingemeindet und 1975 vereinten sich die Städte Wanne-Eickel und Herne zur heutigen Großstadt. Ein Ortsfamilienbuch für eine Großstadt zu erstellen ist schier unmöglich, jedoch bis zur Einführung des Standesamtswesens sinnvoll und wichtig. Daher sollen, bis auf sinnvolle Anschlusseinträge, nur Daten aus dem heutigen Stadtbereich bis Ende 1875 komplett erfasst werden. Das Ortsfamilienbuch nährt sich aus mehrere Quellen.
Die Kirchenbücher der evangelischen Gemeinden sind online bei [[archion]] einsehbar, die der katholischen Gemeinde liegen i.d.R. im Archiv des Erzbistum Paderborn, die von St. Dionysius, Altpfarrei St. Bonifatius sind von 1862 bis ca. 1929 kostenfrei online https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_52601/ . Die Zweitschriften der Standesamtsregister ab 1874 liegen in Detmold, wovon die Sterberegister und Heiratsregister für Die Originale sind i.d.R. im Stadtarchiv der Stadt Herne nutzbar. Alle Namenregister sind auf https://www.herne.de/Stadt-und-Leben/Stadtgeschichte/Stadtarchiv/Stadtarchiv-digital/ online. Verweisen möchte der Autor auf die Webseite/Wiki des Historischen Vereins Herne Wanne-Eickel e.V., wo eine Vielzahl von Hinweisen und Erklärungen zur Herner Geschichte eingearbeitet wurden: https://wiki.hv-her-wan.de/ Die Schreibweise der Familiennamen wurde größtenteils vereinheitlicht bzw. in der heutigen Schreibweise vorgenommen. Mit „N.“ sind fehlende oder nicht bekannte Namen verzeichnet. Ein „xxx“ steht für eine bisher nicht entzifferte Angabe (Leseschwierigkeit). Für Hinweise auf Fehler, sowie Verbesserungen, bin ich immer immer sehr dankbar.
Andreas Janik |
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