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Ortsfamilienbuch Achim-BollenDer dicht an der Weser gelegene Ort Bollen ist heute ein Teil der Stadt Achim und gehört zu Niedersachsen, liegt aber direkt an der Grenze zu Bremen. Er gehörte bis weit in das 20. Jahrhundert zum Kirchspiel Arbergen,, zusammen mit den weiter landeinwärts auf dem Geestrücken gelegenen Ortschaften Uphusen ( heute ebenfalls zu Achim ), Mahndorf, Arbergen und Hemelingen, wobei die letztgenannten 3 früheren Dörfer heute Stadtteile von Bremen sind. Die ältesten urkundlichen Vorkommen des Ortes Bollen liegen etwa 900 Jahre zurück ( vgl. Reinhard Dietrich, Heimatkalender für den Landkreis Verden 2011). Der Ort war geprägt durch seine Landwirtschaft sowie vor allem durch die Weser, lag er doch ständig mitten im Überschwemmungsgebiet des Flusses. Bis nach dem 2. Weltkrieg existierte noch eine Fähre, die vor allem den Bollener Bauern zum Erreichen ihrer auf der anderen Weserseite gelegenen Ländereien diente, die eine vor Jahrhunderten erfolgte Änderung des Flusslaufes abgetrennt hatte. So kam es auch dazu, dass noch bis in die Neuzeit ein Hirtenhaus am sogenannten „Boller Holz“ auf der linken Weserseite sowie ein Vollmeierhof ( Rathswiehe ) zur Kirchengemeinde Arbergen gehörten.
Dieses Ortsfamilienbuch bildet den Anfang einer Reihe , die anschließend auch die oben genannten übrigen Ortschaften des früheren Kirchspiels Arbergen erfasst. Es soll bewusst allein auf die Familien/Personen begrenzt werden, die in Bollen gelebt haben, wobei bei auf Verbindungen zu den anderen Orten des Kirchspiels immer hingewiesen wird, sodass der Anschluss im jeweiligen anderen Ortsfamilienbuch leicht zu finden ist. Als Quellen dienten mir die Arberger Kirchenbücher, die ab 1663, zuerst leicht lückenhaft, geführt wurden und jahrzehntelang als verschollen galten, weil sie während des 2. Weltkrieges in ein Bergwerk nach Mitteldeutschland ausgelagert waren und im Gegensatz zu anderen Bremer Archivalien anschließend nicht im Zentralen Staatsarchiv der damaligen DDR in Potsdam wieder aufgetaucht waren. Statt dessen kamen sie im Zuge der „Perestroika“ Anfang der 90er Jahre überraschend aus Moskau zurück nach Bremen und wurden anschließend durch das Staatsarchiv verfilmt und kopiert. Allerdings sind einige Teile völlig unleserlich, wo ich das meiste aber glücklicherweise rekonstruieren konnte. Inzwischen konnte ich die Kirchenbücher vollständig auswerten bis 1877 ( Heiraten ), 1898 ( Geburten ) und 1891 ( Sterbefälle ). Leider ist das Kirchenbuch mit den Heiraten nach 1877 bisher unauffindbar geblieben, aber bei den später beurkundeten Geburten sind immer auch die Namen der jeweiligen Mütter mit angegeben. Schließlich konnte ich viele Daten ergänzen dank der Excel-Dateien für das benachbarte Kirchspiel Achim, die uns Ulrich Budler, Achim, dankenswerter Weise verfügbar gemacht hat. Viele andere Forscherfreunde halfen aus mit Daten aus angrenzenden Kirchspielen wie Thedinghausen, Lunsen, Riede, Weyhe, Daverden usw. Ihnen allen sei hier gedankt und gleichzeitig die Bitte ausgesprochen, etwaige Ergänzungen und/oder Korrekturen anzubringen. Bremen, im Mai 2023 |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Achim-Bollen: 15.05.2023 |