:: Wappen |
|
:: Statistik |
|
16.881 Personen
|
3.890 Familien
|
|
Ortsfamilienbuch Tarján
Geografische Lage
47° 36' 48.30? N,
18° 30' 43.35? E,
Höhe über Meeresspiegel rd. 180 m
Die nächsten Nachbargemeinden sind
Héreg (nördlich), Nagymánd (nordöstlich), Bajna (östlich), Gyermely (südöstlich), Mány (südöstlich), Csabdi (südöstlich), Szárliget (südlich), Tatabánya (südwestlich), Vértesszölös (westlich), Baj (nordwestlich), Vértestolna (nordwestlich), Tardos (nordwestlich).
Geschichte
Tarján wurde schon im 13. Jahrhundert in Urkunden erwähnt. Im 16. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Türken erobert. Während der türkischen Besatzungszeit war die Gegend bis 1683 Grenzgebiet. 1727 kam der Ort in den Besitz der Familie Esterházy. Deren bestreben war, den Ort mit tüchtigen Bauern und Handwerkern zu besiedeln. Nur wenn die Einwohner ihren Lebensunterhalt und Überschüsse erwirtschaften, fließen dem Grundherren Steuerein-nahmen zu.
Ausführlichere Informationen zur Geschichte sind in den Büchern von Josef Mikonya und Anton Tressel zu finden.
Neuzeit
http://www.tarjan.hu Sehr ansprechende Seite (ungarisch und deutsch).
Quellenlage
Die ältesten Kirchenbücher von Tarján sind die der reformierten Gemeinde, die 1732 beginnen (erste Taufe 18.03.1732, erste Heirat 9.7.1785, erster Sterbefall 1776). Die Eintragungen sind teilweise Lückenhaft. Bei den Taufen fehlen die Jahre 1741 bis 1744 und 1763 bis 1784 vollständig. Die Heiraten beginnen erst 1785, wobei es zwischen 1800 und 1802 wieder Lü-cken gibt. Bei den Sterbefällen sind von 1776 bis 1785 nur Namen aufgeführt. Angaben über Familienzugehörigkeit oder Alter fehlen.
Die Kirchenbücher der römisch-katholischen Gemeinde beginnen 1756 (erste Taufe 19.07.1756, erste Heirat 11.11.1756, erster Todesfall 27.01.1757). Davor finden sich einzelne Einträge in den Kirchenbüchern der reformierten Kirchengemeinde von Tárján sowie in den Kirchenbüchern von Héreg und Vértestolna. In den verfilmten Kirchenbüchern des ungari-schen Staatsarchivs gibt es folgende Lücken bzw. fehlende Eintragungen:
Taufen |
1747 bis 1748 und von 1748 bis 09/1753 |
Heiraten |
1747 bis 10/1753 |
Sterbefälle |
1747 bis 09/1753, 1754 bis 01/1756 und 01/1825 bis 08/1825 |
Neben den verfilmten Kirchenbücher von Tarján habe ich auch den Kirchenbüchern der um-liegenden Orte Daten ergänzt. Ferner habe ich auf gedruckte Ortsfamilienbücher (z.B. Pilisvörösvár, Zsámbék) zurückgegriffen. Darüber hinaus habe ich auch Angaben aus ver-schiedenen Conscriptionen verwendet. Die Quellen habe ich jeweils angegeben.
Ortsfamilienbuch
Bei einigen Vorfahren komme ich nicht mehr weiter (sog. „toter Punkt“). In Tarjan sind dies
- Wolfgang Schütt *err. 1735/1736 - +1804
- Eva Leister *err. 1736/1743 - +1822 (die zweite Frau von Wolfgang Schütt).
Deshalb erschien es mir wichtig, die Kirchenbücher intensiver auszuwerten, um möglicher-weise dadurch weitere Ansatzpunkte zu erhalten. Leider blieb der erhoffte Erfolg bisher aus. Deshalb habe ich mich entschlossen, die Daten als Ortsfamilienbuch zu veröffentlichen, damit auch anderer Forscher auf die Daten zugreifen können.
Das vorliegende Ortsfamilienbuch wurde bis 1830 (katholisch) bzw. 1810 (reformiert) aus den verfilmten Kirchenbüchern mit dem Programm GenPlus Win von Gisbert Berwe erstellt. Neben den Kirchenbüchern habe ich auch von Forscherkolleginnen und –kollegen, aus Orts-familienbüchern sowie diverse Konskriptionen Daten erhalten und verarbeitet. Die jeweilige Quelle habe ich angegeben. Nach 1830 sind einzelm Familien enthalten.
Wenn der Pfarrer in den Kirchenbüchern keine Altersangaben eingetragen hat, habe ich ein geschätztes Alter angelegt:
- Bräutigam bei Heirat bzw. Vater beim ältesten Taufeintrag, 25 Jahre alt,
- Braut bei der Heirat bzw. Mutter beim ältesten Taufeintrag, 20 Jahre alt.
Bei den Heiraten fehlt gelegentlich der Geburtsname der Braut. In solche Fällen habe ich den Namen des Ehemannes verwendet mit dem Zusatz „Geburtsname unbekannt“.
Bei Heiraten von Witwen hat der Pfarrer oft (besonders vor 1800) den Name des vorherigen und/oder des ersten Mannes eingetragen.
Die Familien- und Vornamen habe ich an die heute übliche Schreibweise angepasst, d.h. Ca-rolus zu Karl, Catharina zu Katharina, Antonius zu Anton usw. um doppelte Datensätze so gering wie möglich zu halten.
Bei den Familiennamen habe ich die in den Kirchenbüchern anzutreffende Schreibweise ebenfalls angeben. Nachdem die Vorname zeitweise in der lateinischen, teilweise in der unga-rischen, zeitweise in der deutschen Schreibweise im Kirchenbuch zu finden sind, habe ich mich für die deutsche entschieden (z.B. Stefanus/Istvan = Stefan, Antonius/Antal = Anton).
Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, gehe ich nicht davon aus, dass das Ortsfamilien-buch fehlerfrei ist. Wenn ein aufmerksamer Leser Fehler feststellt oder Familiendaten ergän-zen kann, bin ich ein dankbarer Abnehmer. Ebenso freue ich mich über Ergänzungen von Personen des OFB, die in anderen Orten geheiratet haben oder gestorben sind. Ein ganz be-sonders Erfolgserlebnis wäre es für mich, wenn eine Information dazu beiträgt, einen der oben genannten „toten Punkte“ zu überwinden.
|
|